Die hygienischen Fortschritte des beginnenden 20. Jahrhunderts erlebten nach dem zweiten Weltkrieg ihren Höhepunkt. Der tägliche Wasserverbrauch stieg auf 500 Liter pro Tag. Dabei eingerechnet sind auch die Mengen, welche Industrie und Gewerbe benötigte. In den 70er Jahren begannen die ersten Sparanstrengungen und der Wasserverbrauch sank bis 1999 wieder um einen Fünftel.
Der steigende Wasserbedarf der 40er Jahre liess sich nur durch den Ausbau der Seewasserwerke und durch die intensive Nutzung der Grundwasserströme decken.
Seewasser war vor allem in grösseren Agglomerationen wichtig. Es hatte aber den Nachteil, dass wegen der damaligen Verschlechterung der Umweltbedingungen laufend neue Reinigungs- und Aufbereitungsverfahren eingeführt werden mussten. Heute gilt Seewasser als sichere und saubere Ressource.
Mindestmenge für Hygiene
Ein täglicher Wasserverbrauch von mindestens 20 Litern pro Person wurde international als Mindest-Wasserverbrauch festgelegt. Dieser sollte ein Minimum an persönlicher Hygiene und bescheidene Reinigungsarbeiten gewährleisten. Über 25 Länder können diesen Standard leider nicht garantieren.
In den Schweizer Haushalten wird das Wasser einerseits als Trinkwasser, anderseits zu einem grossen Teil für hygienische Zwecke verwendet. Die durchschnittliche Aufteilung sieht folgendermassen aus:
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